Pflanzenportrait 'Aloe Vera'

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Aloe Vera

Dass die Aloe eine Sukkulente ist, zeigen uns schon ihre stachligen, fleischigen Blätter. Wer hätte aber gedacht, dass diese Fettpflanzen zur Gattung der Liliengewächse (Liliazeen) gehören? Es existieren weltweit über 300 verschiedene Sorten. Die bekannteste ist sicher die Aloe barbadensis miller, die im allgemeinen Aloe Vera genannt wird. Ihr sagt man die größte Heilkraft nach.
Die fleischigen, mit Stacheln versehenen Blätter bilden- je nach Art- eine grund- oder endständige Rosette. Der einfache oder verzweigte Blütenschaft trägt röhrenförmige Blüten in Ähren oder Trauben, deren Farbe vom grünlichen Weiß über Gelb (Aloe Vera) und orange bis zum leuchtenden Rot reicht.

 

Die Aloe pflanzt sich entweder durch Samen fort, das heißt durch natürliche Bestäubung durch Vögel, Insekten oder durch den Wind, oder aber durch Wurzelschößlinge (Klone), die um den Fuß herum wachsen und neue Triebe bilden. Die Aloe ist wildwachsend in den meisten tropischen oder subtropischen Gebieten zu finden. Im 15.und 16. Jahrhundert, so wird erzählt, begleiteten spanische Jesuitenmönche, die als bestausgebildete Pflanzenkundler bekannt waren, Seefahrer auf deren Entdeckungsreisen, sammelten die wilde Aloe Vera und legten überall dort Pflanzungen an, wo sie nicht heimisch war. So verbreitete sie sich von Kuba aus bis zu den Inseln Puerto Rico, Jamaica und Barbados. Heutzutage wächst sie wild in Afrika, Mittel- und Südamerika, im Süden der USA, auf den karibischen Inseln und in Mittelmeergebieten mit heißen, trockenen Sommern und milden Wintern.

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