Pflanzenportrait
'Kletterpflanzen'
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Selbstklimmer,
die keine Rankhilfe benötigen:
Efeu
(Hedera)
ist immergrün und klettert mit Hilfe von Haftwurzeln bis zu 30 m hoch.
Er ist anspruchslos
an Boden und Standort, wächst im Schatten genauso wie in sonniger Lage.
Die Blüten sind grünlichgelb in dichten Dolden und erscheinen von September
bis Oktober. Sie werden intensiv von Bienen besucht. Die schwarzblauen
Früchte liefern ein wertvolles Winterfutter für Vögel .
Wilder
Wein (Parthenocissus tricuspidata) klettert ebenfalls mit
Haftscheiben und kann eine Höhe von bis zu 20 m erreichen.
Die großen, 3-lappigen Blätter färben sich im Herbst orange- und scharlachrot
und fallen dann ab. Die unscheinbare grünliche Blüte erscheint von Juni
bis August, blauschwarze Früchte von September bis Oktober.
Gedeiht in nahezu allen Böden in sonniger bis halbschattiger Lage.
Auf sehr glatten Flächen wird eventuell eine Rankhilfe benötigt (Draht,
Holz).
Wilder Wein kann problemlos ins alte Holz zurückgeschnitten werden.
Trompetenblume
(Campsis) Klettert
zwar auch mit Haftwurzeln, ist jedoch dankbar für eine zusätzliche Rankhilfe,
da ihre Haftwurzeln die Last sehr großer Pflanzen oft nicht halten können.
Die Trompetenblume erreicht 8m Höhe und wirft ihr Laub im Herbst ab. Die
dekorativen gelb-orangen Blüten sind glockig bis trichterförmig und langgezogen.
Sie erscheinen von Juni bis September.
Diese Kletterpflanze liebt geschützte Lagen in sonniger bis halbschattiger
Lage und einen schattigen Fuß. Der Boden sollte nährstoffreich sein.
Ein Rückschnitt im Spätsommer erhöht die Blütenfülle.
Kletterhortensie
(Hydrangea anomala) Sie klammert sich mit Luftwurzeln an
Wände, Bäume usw. und klettert bei uns bis 10 m hoch.
Das Laub wirft sie im Herbst ab und im Juni und Juli erscheinen weiße
Blüten in flachen , bis 25 cm breiten Blütenständen an den Triebenden.
Sie besitzen einen Kranz großer, weißer, steriler Randblüten.
Es ist eine unserer wertvollsten Kletterpflanzen auch für Nordwände, der
Boden sollte niemals kalkreich sein, eher zur sauren Seite tendieren und
niemals austrocknen.
Am besten wächst sie an Ost- und Westseiten. Die Kletterhortensie verträgt
auch einen radikalen Verjüngungsschnitt.
Buchtipp: Das Topfgartenbuch
Buchtipp: "Die alte Villa", von Sofie Meys (ein Roman mit den Schwerpunkten 'Garten', 'Kräuterkunde', 'Mytologie'
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