Die Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum)  
 

Foto: Reinhard Witt

Diese anmutige, polsterbildende Mehrjährige sieht man in der Natur nur noch selten auf trockenen und grasigen Standorten, wie Halbtrocken-, Trocken- und Magerrasen, an sonnigen Wegen oder Böschungen. Ab Mai / Juni blüht sie rosarot. Die Blüten sitzen büschelweise auf bis zu 60 cm hohen Blütentrieben. Die einzelnen Blüten haben 18-20 mm Durchmesser.

 

Die Karthäuser-Nelke bevorzugt trockene, nährstoffarme, steinige und kalkreiche Böden, wächst am liebsten auf Sand, Kies, Lehm und Löß. Sie ist licht- und wärmeliebend. Gute Nachbarn sind für sie das Taubenkropfleimkraut, die Wilde Möhre, das Knollige Mädesüß, die Silberdistel, die Warzenwolfsmilch, Ackerwitwenblume und Großer Ehrenpreis. Man muss aber aufpassen, dass sie nicht überwuchert wird, da sie eher konkurrenzschwach ist. Ihre Blüten werden von Tagfaltern, Hummeln und Wildbienen besucht, aber auch Blatt und Samen sind wichtiger Nahrungslieferant für eine Reihe von Faltern, bzw. deren Larven. Die Karthäuser-Nelke macht sich auch im Kübel oder Blumenkasten gut, braucht dort wenig Pflege und hat man erst mal einige Pflanzen von ihr im Garten, so samt sie sich in der Regel von alleine aus oder man sammelt den Samen ab Ende Juni und sät ihn in Topf oder Freiland.

Quellennachweis
Reinhard Witt: "Wildpflanzen für jeden Garten", BLV
Bob Gibbons & Peter Brough: "Kosmos - Atlas Blütenpflanzen", kosmos

Bezugsquellen für Wildblumen und Wildblumensamen