Das
Tierportrait
- Der Rotmilan
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Überwinterung
und Zug
Der Rotmilan zieht
im Herbst Richtung Südwesten. Seine üblichen Winterquartiere liegen in
Spanien, Portugal und Frankreich, vereinzelt auch in Nordafrika. Seit
einigen Jahrzehnten überwintern Rotmilane jedoch vermehrt in unseren Breiten.
Entscheidend ist hierfür, dass Nahrung im Winter zunehmend verfügbar ist.
In einer schneebedeckten Landschaft ist es nicht leicht, ausreichend Nahrung
zu finden.
Der Aasfresser Rotmilan
hat jedoch eine Nische gefunden: Auf großen Mülldeponien findet er auch
im Winter immer etwas Fressbares zwischen unserem Zivilisationsmüll -
und für Nachschub ist stets gesorgt.
Die Vögel, die dennoch
in die traditionellen Überwinterungsgebiete fliegen, weichen zwar der
Kälte und damit verbundenen Nahrungsverknappungen aus - dafür lauern aber
andere Gefahren: Nach wie vor werden Greifvögel im europäischen Überwinterungsgebiet
geschossen, obwohl sie offiziell überall geschützt sind.
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