Das Tierportrait - Schnecken

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Die recht ansehnlichen Gehäuseschnecken finden wir oft nur in geringer Anzahl in unseren Gärten. Normalerweise leben sie am schattigen Waldrand feuchter Laub- und Mischwälder, sowie auf höheren Wiesen.
Das schmucke Gehäuse bewahrt die Schnecke vor dem Gefressenwerden.
Außerden zieht sich die Schnecke bei anhaltender Trockenheit in ihr Häuschen zurück. Durch die Bildung eines erstarrenden Schleimhäutchens verschließt sie die Öffnung ihres Hauses. Diese Maßnahme bewahrt die Schnecke vor übermäßigem Wasserverlust.
Denn der Trockentod droht den Landschnecken immer! Bei jeder Bewegung scheiden sie über ihre Oberfläche Feuchtigkeit aus. Das ist auch der Grund, warum Schnecken für gewöhnlich auch nur bei regnerischem Wetter und während der feuchten Nacht- oder Morgenstunden aus ihren Verstecken hervorkommen.

 


Weinbergschnecke, gemalt von Andrea, 11 Jahre

Bis zu 5 cm im Durchmesser groß wird das Gehäuse der Weinbergschnecke (Helix pomatia). Sie ist damit die größte einheimische Landschnecke überhaupt.
Weinbergschnecken können mehrere Jahre alt werden, wenn sie nicht vorher von einem ‚Feinschmecker’ eingesammelt und als Delikatesse verspeist werden.
Eine in Gefangenschaft lebende Weinbergschnecke wurde nachweislich 19 Jahre alt!!

 

Im Winter wird das Gehäuse durch einen porösen Kalkdeckel verschlossen. Die Schnecke macht dann eine Winterstarre durch, die bis zum Frühjahr dauert.

Buchtipp: "Die alte Villa", von Sofie Meys

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