Lebensräume - Hecken

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Sprachlich leitet sich die Bezeichnung Hecke von "Hag" ab, was soviel wie ‚Einzäunung mit Sträuchern' bedeutet. Tatsächlich werden Hecken häufig als ‚lebende Zäune' angepflanzt, zur Abgrenzung, als Raumteiler oder als Wind-, Sicht- und Erosionsschutz. Bereits in der Jungsteinzeit wurden Hecken angelegt, um Weiden von Äckern zu trennen.

 


Foto: Reinhard Witt
Kriechrose

Hecken haben für Mensch, Tier und Pflanze einen außergewöhnlich großen Nutzen. Neben den vordergründigen Funktionen Raumteilung, Abgrenzung, Sicht- und Lärmschutz ernähren und versorgen Hecken mit vorwiegend heimischen Sträuchern alle Arten von Insekten, von ihnen wiederum leben Vögel und die Kleinsäugetiere.

 

Wie kaum ein anderer Lebensraum bieten Hecken eine Vielfalt verschiedenster Lebensbedingungen auf engstem Raum: Vom Heckeninnern bis zum Rand sind alle Übergangszonen von dunkel zu hell, von feucht zu trocken und von kühl zu warm auf wenigen Metern anzutreffen. Durch dieses große Angebot an Lebensraum für viele Nützlinge unterstützt man mit der Anlage von Hecken die biologische ‚Schädlingsbekämpfung'.

Quellenangaben/ Bezugsquellen

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