Lebensräume: Artenschutz im Garten

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Die Menge der Steine hängt von der Art des verwendeten Materials ab und dürfte relativ leicht zu berechnen sein. Da man in der Höhe variieren kann, hat man bei der Berechnung der Steinmenge außerdem ein wenig Spielraum. Normalerweise ist es nicht ausschlaggebend, ob das Beet eine Höhe von 60 oder 70 cm hat.
Neben der meist bevorzugten rechteckigen Beetform ist selbstverständlich auch ein Beet in L- oder U-Form möglich.
Wie tief sollte die gemauerte Umrandung sein?

Aus Gründen der Stabilität sollte die Mauertiefe mindestens 10, besser 15 cm betragen. Je nach Größe des Beetes ist - vor allem im unteren Bereich der Mauer - mit einem nicht zu unterschätzenden Erddruck zu rechnen. In diesem unteren Bereich ist es daher manchmal nötig, die Mauer zweireihig aufzuschichten. Um jedoch einen soliden Verbund des Mauerwerks zu erreichen, werden die Steine dieser zwei Steinreihen abwechselnd quer und längs verlegt. Nach oben hin (die oberen zwei oder drei Steinreihen) darf die Mauer verjüngt werden. Hierdurch erhält man auch eine größere Pflanzfläche des Beetes.

 


Hochbeet und Frühbeet in einem: Schönes 'Trocken-Hochbeet' mit eingebauten Insektennisthilfen und Fensterscheiben als Abdeckung im zeitigen Frühjahr

Der Bestseller von Sofie Meys beinhaltet viele Bauanleitungen für ganz unterschiedliche Hochbeet-Typen, darunter auch trocken aufgeschichtete Artenschutz-Beete! "Das Hochbeet: Für Gemüse, Kräuter und Blumen", Leopold Stocker-Verlag

Bei diesem Hochbeet, wurden die ersten beiden Reihen Steine zweireihig, die drei abschließenden jedoch nur noch einreihig verlegt. Die eingesetzten Nisthilfen bekamen dadurch eine komfortable Auflagefläche. Die Rückseiten der Holzscheiben wurden mit Plastikfolie umhüllt, um das Holz vor Feuchtigkeit und damit vor dem Verrotten zu schützen.
Das Pflanzsubstrat wurde nicht ganz bis zum Rand des Beetes eingefüllt. Auf diese Weise kann das Hochbeet auch als Frühbeet genutzt werden. Als Abdeckung werden in diesem Fall alte Fensterscheiben (vom Sperrmüll) verwendet. Wem das immer noch nicht warm genug ist, der 'feuert' von unten mit einer fest gestampften Schicht Pferdemist an und erhält ein sogenanntes 'Mistbeet'.

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