Lebensräume - Hecken

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So eine Wildsträucherhecke hält auch für uns Zweibeiner einiges an Leckereien parat! Angefangen bei Holunderblütensekt und Hollerküchlein über Kornelkirschensirup, Hagebuttenmus, Sanddorncreme und Vogelbeergelee können wir schlemmen und dabei gleichzeitig unserer Gesundheit Gutes tun.

 

Foto: Reinhard Witt
Schwarzer Holunder

Zum Schluss noch etwas zur Pflege unserer Hecke: Wildsträucher sind außerordentlich pflegeleicht. Da sie in der Regel eher nährstoffarmen Boden bevorzugen, ist Düngen schon mal überflüssig. Auch Spritzen gegen Ungeziefer ist absolut unnötig.
Pflegeschnitte
in Intervallen von 5-15 Jahren sind jedoch angebracht. Wir können empfindliche Sträucher, im Besonderen Einzelsträucher nur auslichten, d.h. zu dichte Äste werden möglichst weit unten entfernt, wobei der Strauch nur ausgedünnt, nicht grundsätzlich und wesentlich gekürzt wird.

 

Bei Feldhecken, und auch, wenn bei uns im Garten die Hecke zu übermächtig wird, hat sich das ‚Auf den Stock setzen' bewährt. Hierbei werden stockausschlagfähige Laubhölzer alle 10 - 15 Jahre radikal bis auf 20 - 50 cm über dem Boden sauber gekürzt. Man sollte jedoch niemals die gesamte Hecke auf einmal derart radikal einkürzen, wie man es leider noch häufig bei von der Stadt ausgeführten Gartenarbeiten sieht, sondern immer nur abschnittweise, d.h. jedes Jahr wird ein anderer Bereich in der Hecke geschnitten. So leidet die Tier- und Pflanzenwelt weniger unter diesen Eingriffen und ausreichend Rückzugsgebiete bleiben erhalten

Buchtipp: "Hofbäume", Ulmer-Verlag

Quellenangaben/ Bezugsquellen

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