Lebensräume: Hochbeete - 'trocken' aufgesetzt

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Wühlmäusen und lästigem Unkraut vorbeugen!
Um lästige Nager, wie Wühlmäuse und hartnäckige Wurzelunkräuter wie Giersch, Ackerwinde oder Quecke von vornherein aus dem Hochbeet fern zu halten, ist ein Verlegen von Kaninchendraht und/oder Unkrautvlies sinnvoll. Beides wird noch unter der ersten Steinreihe der Hochbeetumrandung ausgelegt. Darüber wird eine Schicht Sand oder feiner Kies/Schotter aufgebracht und darauf dann mit dem Aufbau des Hochbeetes begonnen.
Auch beim Befüllen des Beetes unbedingt auf unkrautfreies Material achten!!

 

Hochbeete sind so praktisch und dabei so schön, dass sich zum ersten Beet meist schon bald ein zweites oder drittes gesellt

Die Füllung des Hochbeetes:
Als Füllung kann beinahe jedes verrottbare Material verwendet werden. Allerdings ist die Reihenfolge des Einfüllens wichtig. Das Beet sollte zeitgleich mit seinem Aufbau befüllt werden. In den unteren Bereich wird gröberes Material wie klein geschnittene Äste, Laub oder Grassoden gefüllt. Darüber kann jede Art von Grünabfall im Wechsel mit halbverrottetem Kompost geschichtet werden. Den Abschluss bildet eine etwa 15 cm dicke Schicht aus Gartenerde, Muttererde oder fertig ausgereiftem Kompost (Humus).

     

Geeignete Bepflanzung eines Hochbeetes:
In der Regel wird der Hochbeetgärtner Blumen und/ Gemüse auf seinem Beet anpflanzen. Doch ist auch ein bestimmtes Hochbeetthema gut zu verwirklichen, wie etwa Kräuter oder Exoten.
Das Pflanzsubstrat kann in dieser überschaubaren Menge ganz auf die Pflanzen abgestimmt werden. Sonnenhungrige Kräuter wie Lavendel, Thymian und Salbei bevorzugen ein durchlässiges Material wie Schotter mit Nullanteilen oder Lavagranulat, vermischt mit Lehm und Sand.
Andere Pflanzen, wie die meisten Minzearten, wuchern gerne. Ein Hochbeet kann für sie eine Art riesiger Kübel sein, der somit auch verhindert, dass sie sich kriechender Weise im ganzen Garten breit machen. Wärmeliebende Pflanzen, wie Melonen oder Gurken fühlen sich in einem geschützten Hochbeet an sonniger Stelle ebenfalls sehr wohl. An kälteren Tagen kann das Beet außerdem mit Folie oder Glasscheiben abgedeckt werden.

Noch eine innovative Beetform: "Kraterbeete"

 

Der Hochbeet-Garten:
Hat man einmal die Vorteile eines Hochbeetes genossen, entsteht sehr schnell der Wunsch, ein zweites oder drittes Hochbeet zu bauen. Hier ist die eigene Fantasie und Kreativität ebenso gefragt wie auch handwerkliche Geschicklichkeit.
Symmetrische Hochbeet-Anlagen sind ebenso denkbar wie Beete in ganz unterschiedlicher Form und Material. Dennoch sollten die verschiedenen Beete zueinander passen, sonst erreicht man am Ende ein etwas chaotisches Gesamtbild und das muss nicht sein. Eine zuvor angefertigte Skizze ist ein gutes Hilfsmittel für noch ungeübte Gartenplaner. Ebenso hilfreich kann es sein, den Grundriss mit einer locker verlegten Steinreihe provisorisch anzudeuten und sich das Ergebnis von allen Seiten aus anzusehen.

 

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