Lebensräume
- Die Blumenwiese
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Wollen wir uns aber
jetzt wieder näher mit den echten Blumenwiesen beschäftigen:
Eine Blumenwiese enthält mindestens 30 verschiedene Wildblumenarten, die
Anzahl kann jedoch bis auf 165 ansteigen. Sie wird in der Regel zweimal
im Jahr gemäht. Die Wuchshöhe hängt vom Standort und Nährstoffvorrat ab
und reicht von der handbreithohen Magerwiese bis zur meterhohen Fettwiese.
Die verschiedenen Etagen einer Blumenwiese bilden wertvollen Lebensraum
für zahlreiche Bewohner, angefangen über Blütenbesucher und deren Räuber
bis zu Maulwurf, Feldmaus, Käferlarven und Grillen, die im Erdboden wohnen,
jedoch in der einen oder anderen Weise von der Produktion oberhalb des
Bodens profitieren. Eins kann ich versprechen: Langweilig wird es auf
einer Blumenwiese nie.
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Wiesenglockenblume,
gesehen auf einer 2-schürigen nur gelegentlich beweideten Wiese im Westerwald.
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Wenn man sich mal
eine einzige Wiesenblume, wie z.B. die Karthäusernelke
in Bezug auf die Tiere, die davon leben, ansieht, so hat man eine ungefähre
Vorstellung von der ökologischen Bedeutung dieses Biotoptyps: Die
Karthäusernelke gilt als typische Schmetterlingsblume. Besucher
sind z.B. Zitronenfalter, Widderchen, Dickkopf, Augen- und Edelfalter
sowie Langhornmotten. Weitere Blütengäste sind Furchenbienen, Hummeln,
Bockkäfer und, als Fliegenart, Wollschweber.
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