Foto: Heiko Bellmann
Der
Bienenwolf (Philanthus triangulum) fliegt mit seiner Beute das Nest an.
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Zu einer anderen Familie,
nämlich den Grabwespen - Sphecidae
gehört der Bienenwolf (Philanthus triangulum)
Diese Grabwespe zeichnet sich durch ihren auffallend großen Kopf und
ihren kräftigen Körperbau aus.
Der Bienenwolf fliegt von Juni bis September (in warmen Sommern mit zwei
Generationen) und besiedelt offene, sandige oder lehmige Stellen. Besonders
gern auch besonnte Steilflächen. In Mitteleuropa ist er weit verbreitet
und gebietsweise besonders in Sand- und Lößgebieten recht häufig.
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Lebensweise:
Der Bienenwolf
gräbt seine Nistgänge bevorzugt in etwas verfestigte Steilwände.
Man kann seine Nester aber auch auf ebenem Boden finden. Der Hauptgang
des Nestes kann eine Länge von 20 cm bis zu 1 m besitzen. Als Beute
jagt der Bienenwolf so gut wie ausschließlich Honigbienen, die mit
einem blitzschnellen Angriff beim Blütenbesuch überwältigt
und mit dem Giftstachel gelähmt werden. Die Biene versucht zwar in
der Regel, sich mit dem eigenen Stachel zu wehren, doch rutscht dieser
an der glatten Körperoberfläche des Bienenwolfs immer wieder
ab. In jede Brutzelle werden für einen männlichen Nachkommen
2-3, für einen weiblichen dagegen 3-6 Beutetiere eingetragen und
auf der zuletzt eingetragenen Biene wird das Ei abgelegt.
Quellenangabe:
Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei Dr. Heiko Bellmann,
der mir erlaubt hat, Fotos aus seinem schönen Werk "Bienen,
Wespen, Ameisen" zu verwenden. Auch den größten Teil der
Informationen für dieses Tierportrait habe ich seinem Buch entnommen.
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