Das Hochbeet aus Weiden - ein Gruß aus dem Mittelalter

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Zu sehen, wie die Hochbeetwand wächst, sowie der Anblick der bereits vollendeten Flechtarbeit entlohnt für die Mühe und spornt den oder die Arbeiter zusätzlich an. Auch Kinder können in diese Arbeit ganz wunderbar integriert werden. Sie haben eine ganz besondere Freude im Umgang mit Naturstoffen.

 



Es ist vollbracht! Harmonisch fügt sich das geflochtene Beet in den Biogarten und schließt sogleich 'Freundschaft' mit einer rotblühenden Kapuzinerkresse.

Ein buntes Flechtwerk ist entstanden, da neben Weidenruten auch die Äste von Hasel und Liguster verwendet worden sind.
In der Sonne leuchtet das frische Holz und verleiht dem Garten eine fast schon geheimnisvolle Atmosphäre. Das Geflecht eines Weidenbeetes hat in etwa eine Lebensdauer von 2 bis 3 Jahren, die senkrechten Pfosten halten länger. Wurde hier Eiche oder gar Robinie zum Aufbau des Grundgerüstes verwedet, so können die senkrechten Pfeiler viele Jahre lang in der Erde verbleiben und nur die Flechtruten werden von Zeit zu Zeit ausgewechselt. Das ist kein Problem, solange genügend Bäume zum Beernten vorhanden sind. Weiden lassen sich wunderbar als sogenannte 'Kopfbäume' kultivieren, deren Austrieb Jahr für Jahr vollständig entfernt wird. Durch diesen Eingriff werden die Bäume dazu angeregt, besonders lange Ruten zu bilden.

 

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Buchtipp: Sofie Meys: "Deko aus Beton", Leopold Stocker Verlag (hier wird auch gezeigt wie man Tröge 'altern' lassen kann)